Unter dem Titel:
Richtiger Reifendruck mindert den Spritverbrauch
finden wir auf der website von umweltschutz-infos.de einen Artikel den wir in voller Länge hier wiedergeben. Der Artikel zeigt die wichtigsten Punkte, den Reifendruck betreffend und wir hoffen, dass sich die am umweltschutz Interessierten nun auch mit dem Thema “Rollwiderstand” beschäftigen werden, da ist viel Einsparpotential vorhanden.
“23.05.2011 | Köln
Autofahrer klagen über zu hohe Kraftstoffpreise und darüber, dass das Autofahren immer teurer wird. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch und damit die Kosten zu senken. Darauf macht jetzt der ACV Automobil-Club Verkehr aufmerksam.
Neben einer angepassten Fahrweise hat zum Beispiel auch der Reifendruck nicht nur direkte Auswirkungen auf die Sicherheit – schlappe Reifen mit zu niedrigem Fülldruck verformen sich stärker als notwendig und haben deshalb einen höheren Rollwiderstand.
Die Experten der Sachverständigenorganisation GTÜ nennen die Folgen: Der Kraftstoffverbrauch steigt, zudem verringert sich die Reifenlebensdauer und die Bremswege werden länger. Notwendig ist daher die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks. Denn korrekte Werte sparen Sprit und sorgen für Fahrsicherheit.
Was kaum ein Autofahrer weiß: Reifen sind mit bis zu 25 Prozent ganz wesentlich am Kraftstoffkonsum eines Fahrzeugs beteiligt. Verantwortlich dafür ist vor allem der so genannte Rollwiderstand, der durch die Reifenverformung entsteht. Das heißt, dass die Reduzierung des Rollwiderstandes der Reifen signifikant zur Verbrauchsminderung beitragen kann.
Pkw-Reifen sinken durch das Fahrzeuggewicht im Bereich der Aufstandsfläche etwa 10 bis 15 Prozent ein und passen sich der Straße an. Der Laufstreifen verändert also seine runde Form und wird flach. Die damit zwangsläufige Formänderung beim Abrollen ist nur gegen Widerstand (Rollwiderstand) möglich und verbraucht Antriebsenergie, die in Wärme umgesetzt wird. Deshalb erhitzt sich der Reifen auch beim Fahren.
Werden die korrekten Fülldruckwerte nicht eingehalten, sinkt der Reifen noch stärker ein, Rollwiderstand und Erwärmung nehmen drastisch zu. Das kann bis zu einem gefährlichen Reifendefekt führen. Ein Minderdruck von nur 0,2 bar, so die Experten der GTÜ, erhöht den Verbrauch um rund ein Prozent, bei 0,4 bar sind es schon zwei Prozent und bei 0,6 bar unter dem empfohlenen Wert fallen etwa vier Prozent mehr Kraftstoffkonsum an. Den für das jeweilige Fahrzeug vom Hersteller empfohlenen Reifendruck findet man übrigens in der Tankklappe, an der Innenseite der Fahrertür oder auch in der Betriebsanleitung.
Erschwerend kommt bei abnehmendem Fülldruck ein weiterer finanzieller Effekt hinzu: Die Lebensdauer der Reifen wird reduziert. Bei nur 0,3 bar Minderdruck verringert sich die Laufleistung schon um 30 Prozent. Eine erhebliche Einbuße. Überdies verlängern sich die Bremswege. Damit wird auch die Fahrsicherheit beeinträchtigt.
Deshalb die Empfehlung: Den Reifenfülldruck im Abstand von maximal vier Wochen kontrollieren. Im Interesse eines geringen Rollwiderstandes kann der jeweils vorgeschriebene Reifendruck um bis zu 0,3 bar überschritten werden. Eine weitere Drucksteigerung brächte nur Nachteile bei Komfort, Abrieb und Fahrverhalten. Auch kurze Fahrstrecken mit kalten Reifen sind mit hohem Rollwiderstand und damit Mehrverbrauch verbunden. Erst nach etwa 30 Minuten Fahrtdauer erreichen Reifentemperatur und Rollwiderstand den Normalwert.
Quelle: Pressemeldung ACV Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik Deutschland”